6 Tage raus. Tage Luftveränderung. Angefangen mit ordentlichem Durchrütteln durch die 4D Kinositze im Moviepark in Bottrop, bis hin zur Süßkartoffelsuppenverköstigung bei der Busenfreundin in Soltau und finale 3 Tage Ostseeluft schnuppern….und frischen Wind um die Ohren pusten lassen.
Geld ausgegeben, was wir eigentlich gar nicht haben…..aber trotzdem nichts bereuen.
Denn, es war wichtig. Einmal raus, weg vom Kirchturm.
Gar nicht so für mich, aber für ihn. Und für Emma.
Es ist etwas ruhig auf dem Blog hier gerade…nicht dass mir jetzt etwa nach 3,5 Jahren die Puste ausgeht…nein…aber ich fühle mich gerade nicht so unbeschwert als dass es mir leicht von der Hand ginge. Genauer gesagt, ist da seit Wochen ein Gefühl von Unruhe…Druck, Ungewissheit.
Und dieses Gefühl hat nichts mit den Gefühlen zu meinem Franzosen zutun. Ganz im Gegenteil.
Es geht dabei eher um Empathie. Und um uns. Seit einigen Wochen, Monaten ist Allan ja nun schon ohne Arbeit zuhause. Einige von Euch wissen, dass wir unser Projekt „oui madame „auf Eis gelegt haben.
Ein Jahr lang hat Allan probiert das Ammerland mit liebevoll ausgewählten französischen Produkten mit einem kleinen Ladengeschäft zu bereichern. Das hat so einigermaßen gut geklappt. Es haben sich ein paar Stammkunden abgezeichnet und letztens Jahr vor Weihnachten hat es sogar richtig viel Spaß gemacht, da so viel los war. Und die ganze Zeit war ich stolz. Auf ihn. Wie er sich mit nur wenig Deutschkentnissen den deutschen (zwischenahner! ) Kunden stellt . Mit einer Ruhe und Gelassenheit die ich niemals in so einer Situation an den Tag legen könnte.
Heute, fast 1,5 Jahre nach Eröffnung können wir auf eine Gewerbeabmeldung und natürlich auch finanzielle Verluste und Erfahrungen zurückblicken. Natürlich war die Entscheidung vor ein paar Wochen, komplett aufzuhören selbst gewählt. Dies nach langen Diskussionen und Eingeständnissen. Wehmut gehörte auch dazu, aber auch das letztendliche Gefühl von „Ja, es ist besser so“.
Soweit so gut, wieder um eine Erfahrung reicher. Aber was bleibt ist die Frage:
„Und was nun?“.
Wir zwei sind uns in einem Punkt sicher: jetzt geht es darum, einen Arbeit für ihn zu finden.
Und da ist schon das Problem. Der Franzose, der in Frankreich alles aufgegeben hat um mit mir zusammenzuleben steht vor der absoluten Ungewissheit. Keine Perspektive in Sicht…..es geht schon damit los, dass man auf diversen Jobseiten noch nicht einmal weiß, wann man in der Suchleiste eingeben soll.
„ehemaliger Eishockeyprofi sucht Job im Umkreis von 50km um 26160“ ???
Ihre Suche ergibt 0 Treffer.
Da gibt es mehr Treffer wenn man seinen kompletten Namen bei google eingibt….einschließlich eigener Wikipedia Seite. Finde ich ja immer wieder beachtlich.
Nichts desto trotz nützt uns das alles jetzt herzlich wenig. Die Eishockeykarriere ist beendet, und eine mögliche Eishalle im Umkreis die er leiten könnte (wie früher in Straßburg) ist auch nicht in Sicht.
Das sähe in Frankreich ganz anders aus. Dort wäre recht klar, was er beruflich gerade machen würde.
Aber er hat sich für ein Leben mit uns beiden hier im Ammerland entschieden. Und hier ist die Situation dann nun mal eine ganz andere. Hier reicht es noch nicht einmal für eine Absage auf den Tankstellenjob auf den er sich beworben hat. Hier muß man sich 30min bei der Arbeitsagentur anhören was alles NICHT geht. Hier ist alles was er bis jetzt gemacht hat gefühlt gerade nichts mehr wert. Und das tut weh. Er beklagt sich nicht. Überhaupt nicht. Seine Laune ist konstant „ok“. Mir zur Liebe. Ich komme nach Hause von der Arbeit und gucke in ein Lächeln. Und das, obwohl er wiedermal 8 Stunden mit niemanden geredet hat. Er hat das Bett so gemacht wie ich es mag, und mir einen Smoothiemixer im Internet bestellt.(von dem ich zuvor tagelang geredet habe) Er freut sich dass ich da bin, hat Lust zu Reden. Ich bin kaputt, von meinem Job, von meinem Tagespensum.Ich muß schlafen. Er kann nicht schlafen.
Wir streiten kaum, aber ich muß zugeben, dass diese Situation mit jeder Woche ein bißchen mehr Druck macht.
Jetzt höre ich gerade Stimmen „aber er muß auch mehr Deutsch reden“ „er kann doch Sport machen gehen“ „…mit dem Fahrrad um‘ See fahren“ .
Er muß mehr Deutsch lernen. Das ist unabdingbar. Und das weiß auch er.
Allerdings ist die Motivation gerade, auch wenn es etwas absurd klingt, nicht so groß.
Wäre da ein kleiner Funken Hoffnung, etwas in Aussicht, könnte er ganz andere Kräfte mobilisieren. Das weiß ich. Jetzt gerade ist die Situation , dieser Druck noch zusätzlich mit der Sprache eher etwas belastend. Denke ich. Oft bin ich auch sauer….und ranze ihn an „Sprich deutsch mit mir!“
Dann sind wir beide genervt.
Wir wissen beide da gibt es keine Ausreden. Aber manchmal kann ich ihn auch verstehen.
Ich muß immer daran denken, wie wir vor 2 Jahren knapp 3 Wochen in Frankreich in seiner „hood“ Urlaub gemacht haben.
Ich war ca 20 Tage umgeben von Franzosen. Ich spreche recht gut französisch, kann mich so gut verständigen, aber ich erinnere mich an ein aufkommendes Gefühl von „Genervheit“ an einem Grillabend, an dem ich gemerkt habe ich kann nicht jedem und allem folgen.
Diese Gefühl ist blöd. Man fühlt sich etwas aussätzig. Bei mir war es nur dieser eine Moment.
Aber er hat es permanent. Leichte, oberflächliche Gespräche mit anderen sind ok, viel tiefer kann es leider nicht gehen. Noch nicht.Ich verstehe auch andere, für die es anstrengend ist den Satz nochmal zu wiederholen….sich noch simpler auszudrücken…Freundschaften so aufbauen: schwierig. Bei so wenig Tiefgang. Um so wichtiger eine gut funktionierende Beziehung zwischen uns.
Natürlich ist der Schlüssel zum Glück dennoch Sprachtraining.
Ich würde mir gerade einfach nur von Herzen wünschen, daß er einen Job finden könnte mit dem er sich einigermaßen identifizieren kann. Er wäre unter Menschen und würde natürlich AUTOMATISCH täglich dazulernen. Da muß nur jemand sein, der es wagt und ihm die Möglichkeit gibt…
Also suchen wir weiter ……wäre „wünsch dir was“, wäre es ein Job in einem deutschen Unternehmen mit französischen Verbindungen, Vertrieb….Kontakt. Irgendwie so.
Aber dies ist eine absolute Wunschvorstellung ist. Die Realität sieht etwas anders aus.
Sicherlich ist es möglich „irgendeine“ Arbeit zu bekommen…..aber der Mann ist 40 Jahre , hat auch ein paar Vorlieben und Interessen, da ist es doch nicht solo ungewöhnlich dass man zumindest noch PROBIERT etwas passendes zu finden oder??
Andersrum würde ich mich auch extrem schwer tun in Frankreich alles was ich zuvor gemacht habe zu vergessen um dann irgendeiner Arbeit nachzugehen an die ich vorher im Traum nicht gedacht hatte.
Ok, vielleicht kommt man vor lauter Verzweiflung irgendwann an dem Punkt an dem man seine Vorstellungen komplett übern Haufen wirft…..on va voir.
Ein schwieriges Thema, und ich könnte noch viel schreiben….was ganz ungewöhnlich für mich ist!!
Ich möchte, dass der Mann, der meinetwegen ausgewandert ist, glücklich ist.
Er hatte nie vor in Deutschland zu leben. Anders als ich…ich hatte immer schon eine Affinität zu Frankreich und wollte zwischenzeitlich gerne dort leben und arbeiten.
Alles ist anders gekommen. Überhaupt, wir zwei zusammen…das ist schon enorm (einige von euch kennen die lange Lovestory). Und dann, wir zusammen in einem eigenen kleinen Haus in Bad Zwischenahn. Natürlich nicht ohne Grund…..wir leben hier, da die Nähe zu Emmas Papa wichtig ist. Für unsere kleine Emma. Stichwort Patchwork.
Allan bin ich dankbar dafür, dass er auf kulinarische Köstlichkeiten in großen Supermarkt Theken, auf einen für ihn sicheren Eishockeytrainerjob, und auf einen schnellen Kaffee plus Gespräche bei Freunden und Familie verzichtet , um bei mir zu sein. Er ist und bleibt mein Ruhepol.
Je t aime….du großer ruhiger Franzose.
Wir finden irgendeine Lösung.
Hallo liebe Britta,
ich habe diesen Eintrag neulich mal gelesen und er ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Die ganze Zeit frage ich mich, warum Ihr Euren Laden nicht als Onlineshop betreibt?! Es waren so schöne Sachen! Nur Ihr wart zu weit weg um einzukaufen. Und dazu leckere französische Rezepte, die Ihr bloggt! Vielleicht mit Kochabenden ab und zu? Abenden, an denen man französisch sprechen kann (wenn man es denn kann 😉 ) Reisetips über Frankreich!
Wir haben gerade eine Reise dorthin gebucht. Und ich finde nirgends so ein richtig schönes Input über dieses tolle Land!
Naja, vielleicht habt Ihr das alles ja schon gedacht und solche Ideen kommen für Euch gar nicht mehr infrage. Aber mit Deinem Bloggtalent und viel französischem Flair stelle ich mir ein so tolles Ergebnis vor, dass ich es Euch einfach jetzt mal aufschreibe!
Auf jeden Fall wünsche ich Euch eine Lösung, mit der Ihr sehr glücklich werdet!
Liebe Grüße,
Frauke
Hallo Du oder lieber Ihr,
ich bin über seltsame Umwege auf deiner Seite gelandet. Ich kenne diese Gefühle sehr gut. Na gut, ich bin Deutsche und spreche Deutsch, und habe studiert. Aber ich suche seit Februar einen Job und es waren viele absagen dabei (zu jung, unsicher, keine Erfahrung … Auch das ich weiblich und verheiratet bin, hat oft eine Rolle gespielt) all das hat meine Beziehung sehr belastet. Mein Partner hat sein über einem jahr einen job und finanziert mich seit dem quasi mit. Wir hatten ein schlimmes tief. Aber … Nach langem hin und her, hab ich eine Zusage. Ich fange im Januar an zu arbeiten. Und es ist quasi ein Traumjob. Ich wohne in Chemnitz, glaub mir, auch hier ist es mit Arbeit schwierig. Aber es braucht Geduld und man muss Abstriche machen. Ich habe vorübergehend im großen schwedischen Möbelhaus gejobbt.
Sag deinem Franzosen bitte, dass er Geduld haben soll. Und er soll sich auch was trauen und auf Jobs bewerben, wo er denkt keine Chance zu haben. Mut und Hartnäckigkeit werden manchmal belohnt. Hab auch du Geduld mit ihm. Gut Ding will Weile. So ist das manchmal. Ich bin mir sicher, ihr schafft das. <3
Fühl dich gedrückt 🙂
HI Britta,
ich hab deinen Blog erst jetzt entdeckt und starte damit gleich mit deinem sehr persönlichen Post. Ich finde es unheimlich symphatisch das du bereit bist, so offen zu sprechen und dich nicht den vielen "Blendern" und ihren "mein leben ist perfekt"-Blogs anschließt.
Ich habe natürlich erst mal ältere Posts zu dem Laden gesucht und muss sagen, es ist wirklich sehr sehr schade das es nicht geklappt hat. Es gab so viele wunderbare Dinge. Wäre es keine Option daraus einen Online-Shop zu machen… die erste Kundin hättet ihr mit mir schon 🙂 Ansonsten kann ich nur das Gleiche empfehlen wie Dana bereits vor mir. Sprachtrainings an privaten oder öffentlichen Schulen oder im Bereich der Weiterbildung. Da werden sehr gern Muttersprachler genommen. (falls das was sich jetzt ergeben hat, noch nicht die Erfüllung ist..)
Herzliche Grüße
Frauke
Hallo,
deine Antwort trifft die Sache. Super!
Grüße
Tina
Hallo Britta,
das klingt ja wirklich nach einer harten Zeit für euch.
Ergibt sich nicht evtl die Möglichkeit, dass dein Mann Sprachunterricht geben kann? Z.B. an einer VHS, oder über eine Agentur die z.B. in Firmen unterrichtet? Oder erstmal ganz einfach anfangen, nämlich Zettel im Supermarkt aushängen und Schülernachhilfe im Französisch sprechen anbieten? Ein Bekannter von mir hat so in Deutschland Fuss gefasst und sich inzwischen mit einer kleinen Sprachschule selbstständig machen können.
Ich drück euch die Daumen!
LG Dana
Ja, etwas ganz anderes als jemals geplant, wird schon werden. Die Grüße sind bestellt und klar sehen wir uns wieder, deine Beratung und unser letztes Gespräch klingen noch nach, denn deine Kreativität reizt uns.
Grüße retour
Hej Birgit,
ja……mega persönlich . Wirklich , so mach handhabe ich das ja sonst nicht….nun gut.
Umso schöner dass es euch trotzdem gefallen hat, daß ich mich so geöffnet habe. Definitiv war die Lage nicht die beste…..aber die Hauptmeile…widerliche Preise!
Nun gut, das Kapitel ist abgehakt.(zumindest für jetzt) Kommt was neues. ich habe auch schon oft an die Pinguins gedacht… 🙂
Hab noch einen schönen Abend…alles Liebe Britta
Hallo Beate,
das klingt ja auch interessant 🙂 Umso schöner zu lesen daß es zumindest für einen der beiden schon wirklich gut läuft!! Jo, wir bleiben optimistisch…..noch ist es alles auszuhalten. Vielen Dank daß du die Daumen drückst :-)))
ich sende dir viele Grüße
Britta
….vielleicht ein bißchen zu offen…aber jetzt ist es eh zu spät 🙂
Außerdem haben mich so viele liebe Kommentare erreicht. das wars mir dann wert 😉 Vielen Dank auch für deine Worte! Liebste Grüße Britta
…das ist auch ne Idee…kann man nochmal nach gucken! Vielen Dank dafür!
Wow, Michael….was für ein text!
so viele nette Worte.
Deine Situation war ganz sicher auch wirklich nicht einfach. Umso schöner dass ihr zwei auch die ganze Zeit gut zusammengehalten habt! Und nun hat sich etwas Neues aufgetan? das klingt doch erstmal gut! Ich wünsche dir auch alles Gute für die Zukunft……grüß die Dame an deiner Seite. Wir sehen uns bestimmt bald mal wieder…viele grüße Britta
Hey Marlenschn,
merci das ist lieb von dir!! Jo….es wird sich irgendwas auftun…das denke ich auch…
Sprichst du eigentlich mittlerweile holländisch?? 🙂
Hoffentlich sehen wir uns in diesem Leben nochmal wieder…..viele liebe Grüße Brigitte
Liebe Rachel, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ja, dieses Gefühl von auf der Strecke bleiben bei Konversationen ist bis zu einem gewissen Grad akzeptabel, dann fängt es an zu nerven…..und klar, da hilft nur eins: lernen, lernen , lernen….aber wie du auch sagst; mit 40 ist es tatsächlich nicht mehr so mega simple. Aber gut..keine andere Möglichkeit.
Spricht dein Mann perfekt deutsch? und ihr, sprecht ihr nur spanisch?
viele liebe grüße,
Britta
Ein wirklich wunderschöner persönlicher Post. Respekt, dass du so viel von dir preisgegeben hast.
Ich fand euer kleines Lädchen wirklich wunderhübsch und wär gerne öfters gekommen, nur leider war der Weg doch recht weit für mich.
Vielleicht war die Lage eures Domizil auch nicht ganz geschickt gewählt, an anderer Stelle hättet ihr im Zentrum von Bad Zwischenahn vielleicht mehr Laufkundschaft gehabt, dort wären natürlich die Mieten wesentlich höher gewesen.
Ich drücke euch die Daumen, dass bald etwas für deinen Franzosen gefunden wird. Wär nicht die Rückkehr in die Eishockeywelt als Trainer oder ähnliches denkbar, die Fishtown Pinguine sind doch recht ansehnlich in dieser Beziehung und auch für dich wär vielleicht der kleinste Schwede in Deutschland dann eine Lösung
Viele Grüße von Birgit aus…
Hallo Britta,
ja, dass ist sehr persönlich, was du uns da schreibst. Ich kann es gut nachvollziehen, denn meine beiden Nichten sind mit je einem Kameruner (französisch) und einem Kenianer (Englisch) verheiratet. Mittlerweile klappt das mit der Sprache ganz gut, sie haben meiner Meinung nach den Vorteil noch recht jung zu sein, was das Erlernen einer Fremdsprache einfacher macht. Deutsch ist sau schwer, das ist sicher kein Geheimnis…..
Es ist echt verdammt schwer, da irgend einen Ratschlag zu geben aber ein Job ist echt total wichtig. Alle Verbindungen im Freundes- und Verwandtenkreis…Vitanmin B etc. müsst ihr mobilisieren und ich bin sicher, irgendwer kennt einen, der einen kennt. Gebt die Hoffnung nicht auf. Unser Kenianer hat eine Ausbildung zum Automechaniker bekommen, abgeschlossen und wurde unbefristet übernommen. Der Kameruner tut sich da noch schwerer. Er hat bereits einige Semester studiert, arbeitet in einer Zeitarbeitsfirma zu beschissenen Konditionen – aber er beißt sich durch.
Bleibt optimistisch, es wird sich bestimmt was finden und ich drücke euch ganz feste die Daumen!
Liebe Grüße
Beate
Hallo Britta
Sehr ehrlich und offen dein Post..Respekt dafür. Ich drücke euch die Daumen das ihr das gemeinsam schafft, immer an euch glaubt und das aus dieser schwierigen Situation wieder etwas neues und positiv entsteht;)
Liebe Grüsse Janine
So toll geschrieben, bin ganz ergriffen. Ich drücke ganz fest die Daumen, dass era bald was passendes findet. Ganz liebe Grüsse aus Marburg.
Ihr Lieben, wie siehts denn bei Euch im Umkreis mit einer Weinbar/ Weinhandlung aus? Bei uns gibts eine saugute, die öffnen um 10 und haben mittwochs und freitags bis 20h auf. Wär das nicht eine Idee?
Britta bloggt… und sie bloggt aus dem Leben. Ihr 2 und der "Patchworkzwerg" habt euch etwas aufgebaut, dass mir sehr gut gefällt. Ich musste jetzt auch wieder feststellen das nicht alles Eitel Sonnenschein ist. Diese Sache mit "keine Arbeit haben und keine neue finden" hat mich lange beschäftigt, ich kann "deinen Franzosen" verstehen und habe nach den Nachrichten bzgl. dem Geschäft nur traurig geschaut. Jetzt erwischt es den nächsten netten Menschen und dann auch noch mit dem kleinen Sprachproblem. Geht nicht gibt's nicht hat mein Ausblder uns eingebläut! Und Recht hatte der Mann, Aufgeben kennt auch ihr nicht und das ist gut so. Drück ihn ganz lieb von uns.
Ich wurde mit Nachdruck in eine sehr unangenehme Situation gepresst, habe mich verkrochen, nichts begonnen weil ich Hoffnung auf eine kurze Episode hatte. Pustekuchen, alle haben gerufen "komm her", nur Keiner meinte das auch so. Man hat mich am ausgestreckten Arm hängen lassen, auch erwähnte Institution. Der Zufall hat mir etwas Neues beschehrt, wer weiss was daraus noch werden kann.
Dein Liebster hat sich nicht verkrochen und geht damit offensiv um, du greifst ihm unter die Arme, hoffentlich ist er nicht zu kitzelig, und jeder Austausch bringt euch weiter.
Meinungsverschiedenheiten und Spannungen sind auch bei uns an der Tagesordnung gewesen, nur hat keiner den anderen weggeschoben und gemeinsam wurde eine Lösung gefunden. Das schafft ihr Zwei (Drei) bestimmt auch. Er hat Phantasie, du auch, und damit wird euch alles gelingen, denn ihr findet das was ihr sucht. Eure und dabei auch seine Schritte waren mutig und er wird es schaffen, genau wie ich.
Handwerk ade, das Neue ruft.
Auch bei ihm wird der Ruf ertönen!!
In diesem Sinne, alles Gute und geht weiter Euren Weg.
Liebe Grüße von mir und meiner Liebsten
britti, nicht aufgeben! Ich bin stolz auf Euch, ihr habt viel Mut bewiesen.Denk an Edith P: Non, je ne regrette rien!
Aber das denkst du dir ja sowieso wie ich dich kenne. 🙂 ..Und weiter gehts mit der Lösungsfindung ! ich drück die Daumen und herze aus der Ferne! Marlenschn
Oh Mann, das hat jetzt echt mein Herz berührt. Ich kann mir die Sprachschwierigkeiten wirklich gut vorstellen und darf aus eigener Erfahrung sagen, dass man daran nicht verzweifeln soll und auch nicht aufgeben darf, wenn man nicht alles versteht. Ich selbst bin mit einem Spanier zusammen, selbst Halbspanierin und spreche auch genau halb so gut, wie es sein könnte. Innerhalb der Familie wird oft spanisch gesprochen oder auch im Urlaub und da bleibe ich manchmal "auf der Strecke". Aber ich lerne auch immer wieder etwas Neues hinzu, und wenn es nur ist, Dinge, deren Vokabel mir fehlen, zu umschreiben. In unserem Alter (ich bin Mitte 40) fällt einem das Lernen einer Fremdsprache eben auch nicht mehr so leicht, wie im Kinderalter und ich finde es ganz fabelhaft, dass er sich trotzdem getraut hat, ein Geschäft zu eröffnen. Vielleicht war es einfach nur am falschen Ort zur falschen Zeit? Ich bin mir sicher, dass es irgendwo den passenden Job für ihn gibt. Vielleicht muss man den Radius doch ein wenig erweitern oder aus seiner Komfortzone rauskommen? Oder über ein anderes Lebensmodell nachdenken? Mit Kind ist das bestimmt überhaupt nicht einfach. Aber wenn ihr wisst, was euch wichtig ist und was geht und was nicht, dann kommt ihr der Sache ggf. etwas näher… Ich wünsche euch, dass es bald für euch klappt. Liebe Grüße, Rahel